Welche Grenzen gibt es, wen und was schränken sie ein, wen und was beschützen sie?
Wie kam es zum Bau und zum Fall der innerdeutschen Grenze? Welche Geschichten gibt es über sie zu erzählen? Warum weckt der einst schwer bewachte Grenzstreifen heute weltweit Hoffnung auf Freiheit? Und wie hat sich die politische zu einer ökologischen Bedeutung gewandelt?

Räumlich stellen Grenzen eine Trennungslinie dar - von der Natur vorgegeben oder von Menschen gemacht. Durch sie werden Ökosysteme beeinflusst, Wanderungs- und Migrationsbewegungen ausgelöst und persönliche und gesellschaftliche Entwicklungen beeinflusst. Schränken uns Grenzen ein, oder geben sie Sicherheit?

Politische Grenzen sind von Menschen gemacht. Auch sie verändern sich. 40 Jahre existierten zwei deutsche Staaten und ihre Grenze. In diesem Bildungsurlaub werden die Entstehung sowie der Aus- und Abbau der innerdeutschen Grenze nachvollzogen. Grenzerfahrungen und Flucht - wie lebte es sich auf beiden Seiten der Grenze, was hat Menschen bewegt und verändert? Wie entwickelte sich der Todesstreifen zur Lebenslinie „Das Grüne Band“? Ein geschichtsträchtiger Ort der Artenvielfalt, ein Ort, der wieder verbindet statt trennt. Ein Ort, an dem Freiheit wieder erfahren und gelebt werden kann und ein Rückzugsgebiet und Wanderkorridor für bedrohte Tier und Pflanzenarten darstellt.