Wolfsburg ist eine Stadt, die seit ihrer Gründung durch Migration geprägt wurde. Seit der Stadtgründung im Jahr 1938 kamen viele Menschen aus verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Gründen hierher – unter ihnen Zwangsarbeiter*innen, ab 1962 „Gastarbeiter*innen“, Arbeitsmigrant*innen und viele mehr. Was zunächst für viele als ein vorübergehender Aufenthalt begann, entwickelte sich zu einem stetigen Wandel: Die Menschen blieben, gründeten Familien und prägten die Stadt nachhaltig. Wolfsburg ist heute ein lebendiges Beispiel dafür, wie Migration das kulturelle und stadtgesellschaftliche Zusammenleben sowie die politisch-wirtschaftliche Entwicklung bereichert und eine Stadtgesellschaft nachhaltig verändert.

Im Seminar wird sich u.a. mit folgenden Fragen auseinandergesetzt:

- Welchen Einfluss hatte die Einwanderung auf die städtische Entwicklung?
- Welche politischen Rahmenbedingungen haben die Integrationspolitik geprägt und wie haben sie sich vor Ort ausgewirkt?
- Mit Welchen Vorstellungen kamen die Gastarbeit*innen und andere Migrant*Innen nach Wolfsburg?