Der Nationalpark Harz stellt ein Stück wiedererstehender Waldwildnis mitten in der Kulturlandschaft Deutschlands dar. Auch 15 Jahre nach der länderübergreifenden Fusion und 31 bzw. 27 Jahre nach der Gründung gibt es noch zahlreiche Managementaufgaben für die Nationalparkverwaltung. Dabei gilt es, starke Eingriffe aus der Vergangenheit - sofern möglich - wieder auszugleichen.

Bekanntestes Beispiel dafür ist die Wiederansiedlung des Luchses. In den Jahren 2000 - 2006 wurden Gehegetiere in die freie Wildbahn entlassen, um eine neue Population aufzubauen. Umgekehrt gilt bis heute der Bestand der Rothirsche als zu hoch. Daher gibt es ein sogenanntes Wildtiermanagement, bei dem versucht wird, durch Abschuss die Zahlen gering zu halten und dadurch auch das Wachstum insbesondere der Laubbäume zu befördern.

Ein Experte des Nationalparks gibt Einblicke in das nationalparkspezifische Bejagungskonzept. In die Waldentwicklung wird zum Teil ebenfalls direkt eingegriffen, wohingegen der größere Teil der Nationalparkfläche in der Kernzone bereits der natürlichen Entwicklung unterliegt. . Wir lernen die Kompromisse kennen, die der Nationalpark Harz auf verschiedenen Ebenen eingehen muss und wohin die natürliche Entwicklung führt.

Für die Exkursionen ist eine gewisse Grundkondition erforderlich. Entsprechende Kleidung, ein Rucksack und eine Trinkflasche.

Wilde Tiere, wilder Wald - der Nationalpark Harz im Spannungsfeld von Naturdynamik und Management
Startdatum
Montag, 1. Juni 2026
Enddatum
Freitag, 5. Juni 2026
Dozent*in
Hermann Martens
Veranstaltungsort

Solehotels Tannenhof und Winterberg
Nordhäuser Straße 6-8
38667 Bad Harzburg

Geschäftsstelle
Wolfsburg
Unterrichtsstunden
38
Code
261012011

Doppelzimmer

inkl. Unterkunft und Halbpension mit Lunchpaket

795,00 € pro Person

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Einzelzimmer

835,00 €

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